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«Eine Erfolgsgeschichte»

Artikel Bremgarter Bezirks-Anzeiger, Ausgabe vom 09.03.2012, über die Unterstützung des Kinderheims St. Martin de Porres durch die katholische Kirchgemeinde Eggenwil-Widen

«Eine Erfolgsgeschichte»

Artikel Bremgarter Bezirks-Anzeiger, Ausgabe vom 09.03.2012, über die Unterstützung des Kinderheims St. Martin de Porres durch die katholische Kirchgemeinde Eggenwil-Widen

 

© Bremgarter Bezirks-Anzeiger Ausgabe 20 (09.03.2012)

«Eine Erfolgsgeschichte»
Mutschellen: Esther Bänziger besuchte Kinderheim auf den Philippinen

Empfangen wurde Esther Bänziger (Mitte) von Father Boyet und von Eunice Cheng Chua. Bild: zg

Empfangen wurde Esther Bänziger (Mitte) von Father Boyet und von Eunice Cheng Chua.
Bild: zg

Die katholische Kirchgemeinde Eggenwil-Widen unterstützt das Kinderheim St. Martin de Porres auf den Philippinen. Esther Bänziger schaute vor Ort, ob die Spendengelder richtig eingesetzt werden.

Zum zweiten Mal reiste Esther Bänziger auf die Philippinen und besuchte das Kinderheim St. Martin de Porres. Dieses Heim für Strassen- und Waisenkinder wird unterstützt von der katholischen Kirchgemeinde Eggenwil-Widen. «Das Heim ist eine Erfolgsgeschichte», sagte sie nach ihrer Rückkehr.

Rund hundert Kinder werden im Heim betreut von Father Boyet und seinem Team. «Die Kinder wachsen in einer liebevollen, konsequenten Atmosphäre auf und lernen, dass eine schöne Umgebung auch gepflegt werden muss», hält Esther Bänziger in ihrem Bericht fest. Die Kinder müssen mithelfen beim Kochen, Putzen und in den Gewächshäusern. Nun hat das Kinderheim einen grossen Wunsch: Ein Spielplatz soll angelegt werden. Ein sinnvolles Projekt, findet Esther Bänziger. Nach Schule und Arbeit sollen sich die Kinder auch austoben können. --eob

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Bericht Seite 9

Eine Heimat für verlassene Kinder
Eggenwil-Widen: Im Kinderheim St. Martin de Porres soll ein Spielplatz angelegt werden

Die Kinder begrüssten Esther Bänziger mit Liedern und Tänzen. Bild: zg

Die Kinder begrüssten Esther Bänziger mit Liedern und Tänzen. Bild: zg

2006 wurde mit dem Bau des Kinderheims St. Martin de Porres auf den Philippinen begonnen. Nun haben dort bereits an die hundert Strassen- und Waisenkinder ein Daheim gefunden. Unterstützt wird das Heim von der katholischen Kirchgemeinde Eggenwil-Widen.

Erika Obrist

Esther Bänziger aus Eggenwil hat den Anstoss gegeben. Sie hat das Projekt «Kinderheim St. Martin de Porres» der John D. V. Salvador-Stiftung der Gemeindeleiterin Edith Rey Kühntopf vorgestellt. Diese war sehr angetan vom Gedanken, ein Kinderheim auf den Philippinen zu unterstützen. Anschliessend stellte Esther Bänziger das Vorhaben der Stiftung der Kirchenpflege der katholischen Kirchgemeinde Eggenwil-Widen vor. Mit dabei waren Hugo Bänziger, Finanzchef der Stiftung, und Father Boyet, Leiter des Kinderheims. Schnell stand fest: Die Kirchgemeinde wird das Vorhaben unterstützen.

Esther Bänziger war es auch, die den finanziellen Grundstock lieferte. Anlässlich ihres 75. Geburtstags bat sie ihre Freunde und Bekannten, ihr keine Geschenke zu kaufen, sondern das Geld zu spenden für das Kinderheim. Diesem Wunsch kamen viele nach.

Geld für Selbstversorgung und Ausbildung

Rasch wurde ein Patronatskomitee gebildet, dem neben Esther Bänziger Edith Rey Kühntopf, Angelika Fasel-Mathis, Susanti Husin und Sophie Trottmann angehören. Dieses Komitee koordiniert Aktivitäten zum Spendensammeln und führt selber solche Sammlungen durch. Weiter wurde der «Verein zur Unterstützung des Kinderheims St. Martin de Porres» gegründet. Präsidentin ist die ehemalige Grossrätin Elisabeth Sailer-Albrecht aus Widen. Vereinsmitglieder und Patronatskomitee arbeiten allesamt ehrenamtlich.

Dank des Einsatzes war es bisher möglich, den dringend benötigten Schulbus, die Einrichtung von Küchen in den Wohnhäusern der Kinder, einen Tiefkühler, einen Kühlschrank und eine grosse Kochstelle, Geigen für den Musikunterricht und drei Gewächshäuser für die Selbstversorgung mitzufinanzieren. Neben Stipendien und Ausbildungsbeiträgen hat der Verein das Jahressalär für den leitenden Sozialarbeiter sowie für die Hauslehrerin übernommen.

Fussballplatz und Spielgeräte

Zum zweiten Mal schon war Esther Bänziger nun auf den Philippinen und hat das Kinderheim besucht. Auf eigene Kosten. Sie hat sich versichert, dass die Spendengelder auch tatsächlich den Kindern zugute kommen. Sie hat einen guten Eindruck bekommen bei ihrem viertägigen Besuch. «Unsere Spenderinnen und Spender können sicher sein, dass ihre Beiträge gut angelegt sind», so ihr Fazit nach dem Besuch. Den Kindern werde viel Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt.

Das Kinderdorf mache einen freundlichen Eindruck; die Häuser seien sehr sauber und zweckmässig eingerichtet. Jedes Kinderhaus wird von Hauseltern geführt. «Die Kinder selber müssen vor und nach der Schule überall mitanpacken», erzählt Bänziger. Jedes Kind wasche seine Wäsche selber. Mithelfen müssen alle in der Küche, beim Putzen, in den Gewächshäusern und auf den Reisfeldern. «Father Boyet und sein Team versuchen auf jede mögliche Art, die Selbstversorgung zu erhöhen und so die Kosten für die Nahrungsmittel zu senken», hält sie in ihrem ausführlichen Bericht fest.

Reisebericht am 29. März

Nun soll ein Spielplatz angelegt werden. Schliesslich müssen Kinder auch herumtollen können nach Schule und Arbeit. Ein Grundstück steht zur Verfügung, es muss aber noch entwässert werden. Angelegt werden soll ein Fussballfeld und ein Spielplatz für die kleineren Kinder mit Schaukeln, Rutschbahnen, Kletterturm und weiteren Geräten. Auf der Wunschliste stehen auch Tischtennistische und Töggelikasten. «Ich stehe diesem Vorhaben positiv gegenüber», sagt Esther Bänziger.

Am Donnerstag, 29. März, findet um 19 Uhr im Räbhüsli in Eggenwil die Generalversammlung des Unterstützungsvereins statt. Esther Bänziger wird an diesem Abend von ihrer Reise auf die Philippinen berichten und Bilder aus dem Kinderheim zeigen. Jedermann ist willkommen an dieser Versammlung.

«Ich kann nicht wegschauen»

Und weshalb setzt sie sich derart für benachteiligte Kinder ein? «Ich tue es, weil ich nicht wegschauen kann», erklärt sie. «Ich bin verwöhnt vom Leben und teile gern», fährt sie weiter. «Ich bin dankbar, dass ich das machen darf: Es ist beglückend und bereichernd.»

Wohnhaus und Vorplatz müssen die Kinder selber sauber halten. Bild: zg  Auch die Knaben müssen in der Küche mithelfen. Bild: zg

Wohnhaus und Vorplatz müssen die Kinder selber sauber halten. Bilder: zg

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Wer den Verein und sein Kinderheimprojekt unterstützen will, kann dies tun über folgendes Konto: Neue Aargauer Bank, 5001 Aarau, Postkonto 50-1083-6 zugunsten von: Verein zur Unterstützung des Kinderheims St. Martin de Porres, Dorngasse 8, 8967 Widen, CH78 0588 1027 2021 9100 0.

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