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Liebe und Aufmerksamkeit schenken

Artikel Bremgarter Bezirks-Anzeiger, Ausgabe vom 01.05.2009, über das von der Pfarrei Eggenwil-Widen unterstützte Kinderheim St. Martin de Porres

Liebe und Aufmerksamkeit schenken

Artikel Bremgarter Bezirks-Anzeiger, Ausgabe vom 01.05.2009, über das von der Pfarrei Eggenwil-Widen unterstützte Kinderheim St. Martin de Porres

© Bremgarter Bezirks-Anzeiger; Ausgabe 34 (1.5.2009)

Liebe und Aufmerksamkeit schenken

Eggenwil-Widen: Esther Bänziger besuchte das Kinderheim St. Martin de Porres

Erika Obrist

Seit einem Jahr unterstützt ein Verein ein Kinderheim auf den Philippinen, in dem Strassenkinder aufgenommen und geschult werden. Vorstandsmitglied Esther Bänziger hat sich vor Ort überzeugt, ob das Geld gut angelegt ist.

Die Armut auf den Philippinen ist unvorstellbar gross. Viele Kinder leben auf den Strassen. Weil ihre Eltern gestorben sind. Oder weil es daheim nicht genug zu essen hat für alle.

Diese Kinder von den Strassen holen und ihnen ein Daheim bieten – das ist das Ziel von Father Boyet. Er ist Gründer und Leiter des katholischen Kinderheims St. Martin de Porres in Bustos ausserhalb der Hauptstadt Manila. Getragen wird das Heim von «The John D. V. Salvador Foundation», einer Stiftung mit Sitz in London und New York. Vor zwei Jahren war Father Boyet Gast der katholischen Kirchgemeinde Eggenwil-Widen. Den Kontakt hergestellt hat Esther Bänziger aus Eggenwil, deren Sohn Hugo die Stiftung zusammen mit seiner philippinischen Frau gegründet hat. Father Boyet erzählte über sein Projekt, worauf die Pfarrei Eggenwil-Widen es sich zur Aufgabe machte, das Kinderheim materiell und spirituell zu unterstützen. Weiter wurde ein Unterstützungsverein gegründet.

Verantwortung übernehmen

Nun weilte Esther Bänziger selber im Kinderheim. Drei Tage und Nächte hat sie zusammen mit den Kindern und dem Leitungsteam im Heim verbracht. «Das hat mir einen vertieften Einblick in den Alltag und in die Probleme des Kinderheims ermöglicht», sagt sie.

56 Knaben und 18 Mädchen leben derzeit im Heim. Viele sind Waisen. «Im Heim wird ihnen vorgelebt und zu spüren gegeben, dass sie geliebt werden.» Die Erziehung der Kinder basiere auf der Basis von Liebe und Aufmerksamkeit. Father Boyet sei tatsächlich «der Vater der Kinder». Die Kinder lernten Verantwortung zu übernehmen. Sie sorgen für saubere Häuser, waschen ihre Kleider selber, arbeiten im Gemüsegarten und die älteren auf den Reisfeldern. Mit sechs Jahren gehen die Kinder in die Missionsschule (Primar). Daran schliesst sich die Highschool an (Sek.), im nächsten Jahr werden bereits zwei Kinder ins College (Gymnasium) übertreten. Im Kinderheim selber erteilt ein ausgebildeter Musiker unentgeltlich Gesangs- und Instrumentalunterricht. Dank der guten Beziehungen von Father Boyet werden die Kinder im Distriktspital kostenlos medizinisch versorgt.

Den Schulbus eingeweiht

Drei Kinderhäuser sind im Heim bezogen, zwei für Knaben, eines für Mädchen. Im Bau befindet sich die Gemeinschaftsküche mit einem grossen Gemeinschaftsraum. Weitere Kinderhäuser sollen dazukommen, denn Father Boyet möchte bis zu 200 Kinder aufnehmen. Ebenfalls im Bau ist ein Gebäude, das eine Lehrwerkstatt mit Küche beherbergen wird; hier sollen die Mädchen kochen lernen. Die Knaben sollen in einer Werkstatt einfachere mechanische und Schreinerarbeiten erlernen können. Während ihres Aufenthalts im Kinderheim wurde auch der Schulbus eingeweiht, an dessen Kauf der Unterstützungsverein 9500 Franken beigesteuert hat.

Esther Bänziger ist tief beeindruckt zurückgekommen. «Es ist unglaublich, was Father Boyet und sein Team im Kinderheim leisten», sagt sie.

Generalversammlung am 7. Mai

Was sie alles erlebt hat im Kinderheim St. Martin de Porres, wird Esther Bänziger den Teilnehmenden an der 1. Generalversammlung des Unterstützungsvereins erzählen. Die Versammlung findet am Donnerstag, 7. Mai, um 20 Uhr im Pfarreisaal der katholischen Kirche in Widen statt.

Vereinspräsidentin Elisabeth Sailer-Albrecht wird berichten, wofür das Geld, das zusammengetragen worden ist, verwendet wurde.

Wer das Kinderheim St. Martin de Porres unterstützen will, der meldet sich bei Edith Rey Kühntopf, Telefon 056 631 61 21; Mail: edith.rey@bluewin.ch, oder bei Elisabeth Sailer-Albrecht, Telefon 056 633 10 88, Mail: elisabeth.sailer@bluewin.ch, oder bei Esther Bänziger, 056 631 25 37; Mail: estherbaenziger@yahoo.de.

     

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